
Die Farbbartagame
Farbbartagame: Die Bartagame und ihre Farb-Morphen
Die Welt der Farbbartagamen – also farbigen Bartagamen – ist so vielfältig wie faszinierend. Durch gezielte Selektionszucht entstanden aus der graubraunen Wildform (dem sogenannten Nominat) zahlreiche Farbvarianten der beliebten Echse Pogona vitticeps:contentReference[oaicite:0]{index=0}. Heute gibt es Bartagamen in nahezu allen erdenklichen Farbtönen – von leuchtendem Rot über strahlendes Gelb bis hin zu schneeweiß. In diesem Beitrag erfährst du, wie diese Farb-Morphen durch selektive Zucht entwickelt wurden und warum verantwortungsvolle Züchter dafür sorgen, dass dabei keine genetischen Defekte auftreten. Außerdem beleuchten wir die Grundlagen der Genetik nach Mendel und zeigen anhand von Albinismus als Beispiel, wie Farbmerkmale vererbt werden. Ob Einsteiger oder Profi – tauche ein in die farbenprächtige Welt der Bartagamen und lerne die wichtigsten Farbmorphen kennen!
Selektionszucht: Ursprung der farbigen Bartagamen
Farbbartagamen verdanken ihre Existenz der gezielten Selektionszucht. In den 1990er Jahren begannen Züchter in den USA damit, besonders farbintensive Exemplare der Bartagame miteinander zu verpaaren. Diese farbigen Zuchtlinien wurden später nach Europa importiert und hier weiterentwickelt. Durch die Auswahl der farbkräftigsten Eltern über viele Generationen entstanden immer leuchtendere Farben und neue Muster. So sind im Laufe der Zeit beeindruckende Farbvarianten entstanden, die es in der Natur der Wüstenechsen so nicht gibt.
Ein bekanntes Beispiel früher Farb-Zuchterfolge ist die Sandfire-Bartagame. Diese orange-gelbe Linie wurde auf der Sandfire Ranch in den USA begründet und war eine der ersten weltweit berühmten Farbmorphen. Auch deutsche Züchter spezialisierten sich schnell auf farbige Bartagamen. Heute sind rote Bartagamen besonders beliebt und weit verbreitet – ihr Farbspektrum reicht von zartem Rosé bis zu kräftigem Rubinrot. Unter optimaler Terrarienbeleuchtung und nach den ersten Häutungen entfalten diese roten Tiere ihre volle Farbintensität. Neben roten gibt es auch intensive gelbe, orangefarbene und sogar nahezu weiße Bartagamen. Manche sprechen sogar von „blauen“ Bartagamen – hierbei handelt es sich jedoch lediglich um rote Tiere mit etwas bläulicher Pigmentierung, keine echte eigene Farbmutation.
Entscheidend bei der Selektionszucht ist, dass nur gesunde, kräftige Tiere aus unterschiedlichen Blutlinien miteinander verpaart werden. Seriöse Züchter vermeiden Inzucht konsequent, um die genetische Vielfalt zu erhalten. So stellt man sicher, dass Farbbartagamen keine erbbedingten Gesundheitsschäden entwickeln. Tatsächlich sind farbige Bartagamen bei verantwortungsvoller Zucht genauso robust und langlebig wie normal gefärbte Wildformen. Wichtige Gene für die Farbe haben in der Regel keinen Einfluss auf lebenswichtige Funktionen – sie betreffen lediglich die Pigmentierung von Haut und Schuppen. Es gibt also keinen Grund zur Sorge, dass Farbmorphen per se „Qualzuchten“ wären. Ausnahme sind lediglich extreme Mutationen wie etwa sogenannte Silkbacks (vollständig schuppenlose Bartagamen), die besonderer Pflege bedürfen – auf diese gehen wir weiter unten noch ein. Insgesamt aber gilt: Durch kluge Zuchtauswahl entstehen farbenfrohe Bartagamen ohne das Risiko genetisch bedingter Defekte.
Farbvarianten der Bartagame: Übersicht der wichtigsten Morphen
Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Farbmorphen und Zuchtformen bei Bartagamen etabliert. Hier ein Überblick über die bekanntesten Farbvarianten und genetischen Morphs:
- Rote Bartagamen: Rottöne gehören zu den beliebtesten Farbvarianten. Sie reichen von hellem Orange-Rot bis zu Tiefrot. Einige bekannte Linien sind z.B. Chris Allen Red (durchgehend dunkelrote Tiere mit Magenta-Anteilen) und Blood Dragons (blutrote Bartagamen-Linie aus den USA). Diese Begriffe werden allerdings oft marketingwirksam verwendet – nicht jede rotgefärbte Bartagame ist ein echter „Blood“. Unsere eigenen Zuchtlinien umfassen auch die spektakulären Red Monster Bartagamen, deren tiefrote Färbung bis in einen dunklen Ton übergehen kann. Rote Farbbartagamen zeigen besonders in der Paarungszeit und unter UV-Licht intensive Farben.
- Gelbe und orange Bartagamen: Gelbe Morphen wie die berühmte Sunburst-Linie zeichnen sich durch einen leuchtend gelben Grundton mit minimalem Schwarzanteil aus. Sunburst-Bartagamen wurden von Kevin Dunne in den USA entwickelt und schillern teilweise auch in Orange- und Rottönen. Ebenfalls rein gelb sind Citrus-Bartagamen, hervorgebracht von der Fire & Ice Dragons Farm in den USA. Junge Citrus-Jungtiere schlüpfen oft orange bis rot und entwickeln im Laufe eines Jahres ihr strahlendes Gelb. Die bekannte Sandfire-Variante ist meist orange-braun mit Gelbanteilen – allerdings darf dieser Name streng genommen nur für Nachzuchten der originalen Sandfire-Ranch verwendet werden. Gelbe und orange Farbbartagamen wirken durch den fehlenden dunklen Pigmentanteil besonders leuchtend. Ihre Krallen sind oft hell oder durchsichtig, was auf den hypomelanistischen (melaninarmen) Hintergrund dieser Zuchten hinweist.
- Weiße Bartagamen (Snow/Zeros): Sehr helle bis weiße Farbmorphen werden oft als Snow bezeichnet. Sie sind überwiegend weißlich-grau gefärbt und besitzen markante gelb-orange Augenringe. Jungtiere schlüpfen mit rosa Haut und werden nach wenigen Häutungen immer heller, bis sie fast reinweiß erscheinen. Eine Zeichnung (Muster) ist bei Snows kaum erkennbar. Ähnliche nahezu farblose Bartagamen werden auch Zero genannt – ein rezessiver Genotyp, der zu musterlosen weiß-grauen Tieren führt. Zero-Bartagamen nehmen keinerlei gelbe oder rote Pigmente an und gelten als eine der spektakulärsten neueren Morphen. Wichtig: Diese hellen Tiere verfügen über kaum schützende Pigmente, weshalb ein angemessener UV-Schutz im Terrarium essenziell ist. Bei uns im Terraristikladen werden sogar seltene Albino-Bartagamen gepflegt und gezüchtet. Als Albino bezeichnet man Tiere ohne jegliches Melanin – sie sind schneeweiß oder gelblich mit roten Augen. Echte Albinos sind extrem selten und empfindlich gegenüber hellem Licht, stellen aber den ultimativ hellsten Farbschlag dar.
- Dunkle Bartagamen (Dark Morphs): Am anderen Ende des Spektrums stehen dunkle Varianten. So gibt es hypermelanistische Bartagamen, die durch einen Überschuss an schwarzem Pigment sehr dunkel erscheinen. Diese nahezu schwarzbraunen Tiere wirken ähnlich wie Wildformen, haben aber eine intensivere Dunkelfärbung. Unser Highlight ist die German Dark Monster Bartagame, eine herausragende Zucht aus der Kombination von Red Monster und Dark Monster-Linien. Diese Tiere zeigen eine ungewöhnlich tiefe dunkle Rot-Braun-Färbung und sind echte Blickfänge im Terrarium. Dunkle Farbbartagamen sind genetisch gesund; ihre Färbung resultiert lediglich aus erhöhtem Melaningehalt (Hypermelanismus) und selektiver Zucht auf dunkle Farbtöne.
- Hypomelanistic (Hypo): Bei hypo-Bartagamen ist der Schwar zpigment-Anteil stark reduziert. Diese Tiere wirken allgemein heller und brillanter gefärbt, da das braun-schwarze Melanin fehlt. Ein eindeutiges Erkennungsmerkmal sind ihre klaren, durchsichtigen Krallen, da kein dunkles Pigment darin eingelagert wird. Hypomelanistische Bartagamen können in allen Farbtönen vorkommen – es gibt rote, orange, gelbe oder sogar nahezu weiße Hypos. Wichtig ist, dass Hypo nicht mit Albino verwechselt wird: Hypo-Tiere haben zwar wenig bis kein Schwarz, besitzen aber normale Augenpigmente (keine roten Augen). Durch die intensiveren Farben ohne dunkle Überlagerung sind Hypos bei Sammlern sehr begehrt.
- Translucent (Trans): Diese Mutation führt zu halbtransparenter Haut und oft komplett schwarzen Augen. Translucent-Bartagamen (kurz “Trans”) erkennt man schon bei Jungtieren am bläulich durchscheinenden Bauch und den dunklen Knopfaugen. Der Name bedeutet „durchscheinend“ – tatsächlich wirken die Farben leicht milchig, da bestimmte Pigmente (vor allem weiße) fehlen. Bei adulten Tieren ist der Effekt weniger auffällig, aber immer noch sichtbar. Translucent ist ein rezessives Gen; reinerbige Trans-Bartagamen sind selten und teurer als normale Farbformen. Kombiniert man Translucent mit Hypo, erhält man sogenannte Hypo-Trans Bartagamen, die sowohl keine dunklen Schuppenränder aufweisen als auch den transluzenten Effekt zeigen – oft atemberaubende, pastellige Erscheinungen.
- Leatherback & Silkback: Hierbei handelt es sich um Schuppenmorphologien. Leatherback-Bartagamen haben deutlich kleinere, glattere Schuppen als normale Bartagamen. Ihre Haut fühlt sich fast lederartig an und ist weniger stachelig. Leatherback entsteht durch ein unvollständig-dominantes Gen: Verpaart man einen Leatherback mit einem normalen Tier, sind etwa die Hälfte der Nachkommen Leatherbacks. Besonders ist, dass bei Verpaarung zweier Leatherbacks ein homozygoter Zustand eintritt – das Resultat nennt man Silkback. Silkbacks haben praktisch keine sichtbaren Schuppen mehr, sondern eine glatte, empfindliche Haut. Diese schuppenlosen Bartagamen sehen spektakulär aus, sind aber sehr pflegeintensiv und unter Züchtern umstritten:contentReference[oaicite:36]{index=36}, da ihnen der natürliche Schuppenschutz fehlt. In der Haltung muss man bei Silkbacks auf weichen Bodengrund und eine verletzungsfreie Umgebung (glatte Äste und Wurzeln, keine scharfen Kanten) achten. Unsere Zucht konzentriert sich daher auf robuste Leatherbacks – Silkbacks geben wir nur in erfahrene Hände ab.
- Dunner: Die Dunner-Morph zeichnet sich durch ein einzigartiges Schuppen- und Streifenmuster aus. Benannt nach dem Züchter Kevin Dunn (USA), weisen Dunner-Bartagamen verstreutere, in alle Richtungen stehende Schuppen und ungleichmäßige Muster auf. Insbesondere der Schwanz zeigt oft ein gestreiftes Muster, während der Rücken keine einheitlichen Bänder wie bei Normalformen hat. Dieses dominante Gen vererbt sich bereits bei einfacher Anlage an einen Teil der Nachkommen. Dunner gibt es in Kombination mit anderen Morphen (z.B. Hypo-Dunner oder Trans-Dunner), was sehr interessante Farbmuster hervorbringt.
- Witblits (Patternless): Witblits sind eine relativ neue, in Südafrika entstandene Morph, bei der den Tieren jegliche Rückenzeichnung fehlt. Sie erscheinen einfarbig in einem hellen Creme- oder Grauton. Das Wort „Witblits“ stammt aus dem Afrikaans und bedeutet „weißer Blitz“, passend zu ihrem Erscheinungsbild. Die Witblits-Genetik ist rezessiv – ähnlich wie bei Zero – und kann mit Hypo oder Trans-Genen kombiniert werden. Zero- und Witblits-Bartagamen sind beide patternless (musterlos), allerdings sind Zeros meist weißgrau, während Witblits eher beige-creme sind. Musterlose Bartagamen wirken sehr außergewöhnlich, da das typische Flecken- oder Bänder-Muster komplett fehlt.
- Weitere Zeichnungsvarianten: Zusätzlich zu reinen Farbmutationen gibt es auch besondere Muster. Als Tiger-Bartagame bezeichnet man Tiere mit markanten Querstreifen über Rücken und Gliedmaßen. Striped-Bartagamen hingegen besitzen Längsstreifen entlang des Körpers. Beide Muster können mit den oben genannten Farbgenen zusammen auftreten (z.B. Red Tiger). Pastell-Bartagamen sind Tiere mit besonders blasser, pastellfarbener Erscheinung – ihre Rot- oder Gelbtöne sind sanfter, oft wirken sie aprikosenfarben oder rosé. Pastell ist keine eigene Genmutation, sondern das Ergebnis polygenetischer Veranlagung für geringere Farbsättigung. Schließlich gibt es mit den German Giant-Bartagamen noch eine Zuchtlinie, die weniger die Farbe als vielmehr die Größe betrifft: Durch Einkreuzen der östlichen Bartagame (Pogona barbata) wurden besonders große Bartagamen von bis zu 60 cm Länge erzielt:contentReference[oaicite:45]{index=45}:contentReference[oaicite:46]{index=46}. Diese „Riesen-Bartagamen“ zeigen, dass Zucht auch andere Merkmale als die Farbe verändern kann, sind aber farblich meist unspektakulär graubraun wie die Wildform.
Genetik der Farbbartagamen: Mendelsche Vererbungslehre
Um die Entstehung der Farbmorphen zu verstehen, lohnt ein Blick auf die Grundlagen der Genetik. Gregor Mendel entdeckte im 19. Jahrhundert die Gesetze der Vererbung, die auch bei Bartagamen gelten. Jeder Elternteil trägt bestimmte Allele (Genvarianten) in sich und gibt jeweils eines an die Nachkommen weiter:contentReference[oaicite:47]{index=47}. Die Kombination der Gene von Vater und Mutter bestimmt schließlich das Aussehen (Phänotyp) der Jungen. Dabei unterscheidet man grob:
- Rezessive Gene: Diese müssen von beiden Elternteilen vererbt werden, damit das Merkmal beim Nachwuchs sichtbar wird. Ein Beispiel ist der Albinismus. Tragen beide Eltern das rezessive Albino-Gen, besteht bei jedem Ei eine 25% Chance auf ein Albino-Jungtier:contentReference[oaicite:48]{index=48}. Solch ein Albino-Baby hat das Merkmal dann reinerbig (homozygot) und zeigt die völlige Weißfärbung mit roten Augen. 50% der Nachkommen wären statistisch normal gefärbt, tragen aber das Gen verdeckt in sich (sogenannte „Het“ = heterozygote Tiere), und 25% sind ohne das Gen. Dieses 1:2:1-Verhältnis wurde erstmals von Mendel beschrieben. In der Praxis bedeutet das: Verpaart man zwei het Albino Bartagamen (trägt das Gen, sieht aber normal aus), kann ein Viertel der Jungen Albino sein. Andere Beispiele für rezessive Farbgene bei Bartagamen sind Translucent, Hypo, Zero, Witblits und Axanthic (Letzteres entzieht alle Gelb- und Rottöne, so dass schwarz-weiße Tiere entstehen).
- Dominante Gene: Hier genügt bereits ein Elternteil mit dem Gen, damit es sich bei einem Teil der Jungen durchsetzt. Ein dominantes Gen zeigt seine Wirkung also schon im Mischerbigen (heterozygoten) Zustand. Beispiel: Das Dunner-Gen ist domin ant – vererbt man es weiter, werden etwa 50% der Nachkommen Dunner-Muster zeigen, auch wenn der andere Elternteil normal ist. Dominante Morphen lassen sich relativ leicht züchten, da in jeder Generation ein Teil der Babys die Mutation aufweist.
- Co-dominante Gene: Diese Sonderform bedeutet, dass das Gen in einfacher Ausführung ein anderes Merkmal hervorbringt als in doppelter Ausführung. Ein bekanntes Beispiel ist Leatherback: Hat ein Junges von einem Elternteil das Leatherback-Gen geerbt (heterozygot), ist es ein Leatherback mit reduzierten Schuppen. Erbt es das Gen von beiden Eltern (homozygot), resultiert ein Silkback ohne Schuppen. Co-dominante Vererbung führt also zu einem intermediären Ergebnis. In Mendels Zahlenverhältnis auf die Nachkommen bezogen heißt das: Zwei Leatherbacks zeugen im Schnitt 25% normale Schuppen, 50% Leatherbacks und 25% Silkbacks. Man erkennt hieran schön, wie die Vererbungslehre nach Mendel in der modernen Zuchtpraxis angewendet wird.
Durch Kombination verschiedener Gene können zudem neue optische Effekte erzielt werden. So entstehen etwa Hypo Trans-Bartagamen (Kombination aus hypomelanistisch und translucent) oder Leatherback-Hypos mit besonders leuchtenden Farben. Züchter sprechen hierbei von „Combo-Morphen“. Wichtig ist, dass alle diese Farb- und Zeichnungsmerkmale genetisch festgelegt sind und nach den Mendelschen Regeln weitervererbt werden. Mit etwas genetischem Grundwissen lässt sich also vorhersagen, welche Farbmorphen bei einer Verpaarung zu erwarten sind – ein spannendes Feld für fortgeschrittene Züchter!
Haltung von Farbbartagamen: Was gilt es zu beachten?
Farbige Bartagamen unterscheiden sich in ihrem Pflegebedarf grundsätzlich nicht von normal gefärbten Tieren. Jede Bartagame benötigt ein geräumiges, gut eingerichtetes Wüstenterrarium, um gesund zu bleiben. Empfehlenswert sind Terrarien in ausreichender Größe (z.B. 120×60×60 cm oder größer für ein adultes Tier). Achte auf eine strukturierte Einrichtung mit Klettermöglichkeiten und Verstecken – z.B. robuste Wurzeln und Äste sowie geeignete Unterschlüpfe. Als Bodengrund hat sich ein grabfähiges Substrat bewährt, etwa spezieller Terrariensand-Lehm-Mix, der die natürliche Wüstenumgebung nachahmt.
Besonders wichtig für alle Bartagamen ist eine leistungsstarke Terrarienbeleuchtung. Dazu zählen sowohl Wärmeplätze mit Spotstrahlern (35–40 °C am Sonnenplatz) als auch ausreichendes UV-A/UV-B-Licht. Gerade UV-Strahlung ist essentiell für die Vitamin-D3-Synthese und ein gesundes Knochenwachstum. Farbbartagamen profitieren ebenfalls davon – viele zeigen ihre schönsten Farben erst unter natürlichem UV-Licht. Einige helle Morphen (z.B. Albinos) reagieren empfindlicher auf sehr grelles Licht, daher sollte man immer auch schattige Plätze oder Höhlen im Terrarium anbieten, in die sich das Tier zurückziehen kann. Im Allgemeinen gilt: Mit der richtigen Beleuchtung, Temperatur und Versorgung (inkl. Kalzium/Vitamin-Supplementierung) fühlen sich farbige Bartagamen genauso wohl wie ihre Artgenossen.
In der Ernährung unterscheiden sich Farbbartagamen nicht von normal gefärbten Tieren. Eine ausgewogene Kost aus Lebendfutter (wie Grillen, Heuschrecken, Schaben) und Pflanzennahrung (Blüten, Wildkräuter, Salate) hält die Tiere fit. Vitamine und Mineralstoffe sollten regelmäßig supplementiert werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen – dies ist bei hellhäutigen Morphen besonders wichtig, da sie tendenziell empfindlicher auf UV-Mängel reagieren können.
Faszination Farbbartagame
Farbbartagamen bereichern die Terraristik durch ihre spektakulären Farben und Muster. Von knallroten Red Monster bis zu fast weißen Albino-Exemplaren – die Bandbreite ist enorm. Dank Mendels Vererbungslehre wissen wir, dass hinter diesen Morphs keine Zauberei steckt, sondern gezielte Zuchtwahl und genetische Kombinationsmöglichkeiten. Wichtig ist die verantwortungsvolle Zucht: Wird auf genetische Vielfalt und Gesundheit geachtet, haben Farbbartagamen eine genauso hohe Lebenserwartung und Vitalität wie ihre naturfarbenen Verwandten.
Terraristikladen Zucht-Tipp: Wir vom Terraristikladen sind stolz darauf, einige der schönsten Farbmorphen selbst zu züchten. Besonders hervorzuheben sind unsere eigenen Linien der Dark Monster und Albino Bartagamen, die zu den hochwertigsten in Deutschland zählen. Durch sorgfältige Selektionszucht und optimale Aufzuchtbedingungen erhalten wir robuste, gesunde Jungtiere mit eindrucksvoller Färbung. Schauen Sie gern in unserem Shop vorbei – unter Bartagamen kaufen finden Sie unseren aktuellen Bestand an Farbbartagamen. Ob leuchtend roter Dark Monster oder seltener Albino, für Liebhaber ist sicher das Richtige dabei. Lassen auch Sie sich von der Farbenpracht und Einzigartigkeit dieser Tiere begeistern – die Bartagame in ihrer ganzen Farbvielfalt ist ein echtes Highlight für jedes Terrarium!