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UV-Licht-Schatten

UV-Licht-Schatten

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten

UV-Licht-Schatten im Terrarium – Wie Sie die UV-Versorgung optimieren

UV-Licht-Schatten nennt man den Effekt, wenn im Terrarium neben dem direkten Lichtkegel eines UV-Strahlers keine UV-Strahlung mehr ankommt. Setzt man z. B. nur einen einzelnen UV-Spot (HID oder Mischlichtlampe) ein, erhalten Terrarientiere außerhalb des engen Strahlungsbereichs praktisch keine UV-Bestrahlung. Arten wie Bartagamen, Chamäleons, Leguane und selbst Pfeilgiftfrösche sind jedoch auf UV-Licht angewiesen, um Vitamin D₃ zu bilden und gesund zu bleiben. Entfernen sie sich vom heißen Spot, treten sie in einen UV-Schatten und riskieren langfristig Mangelerscheinungen.

Im Sommer kann dieses Problem verstärkt auftreten: Bei hohen Umgebungstemperaturen meiden Reptilien häufig den heißen Lampen-Spot – ihnen ist warm genug – und bekommen dann gar keine UV-Strahlung mehr. In diesem Beitrag erklären wir, warum eine flächendeckende UV-Beleuchtung wichtig ist und wie Sie mit moderner Technik UV-Schatten verhindern können.

Warum UV-Strahlung lebenswichtig ist

Reptilien und Amphibien benötigen ultraviolette Strahlung (insbesondere UVB) zur Vitamin-D₃-Synthese, welche die Kalziumaufnahme ermöglicht. Ohne UVB entwickeln sie leicht stoffwechselbedingte Knochenerkrankungen (Rachitis/MBD). UVA-Strahlen fördern zudem das natürliche Verhalten, den Appetit und die Fortpflanzungsaktivität vieler Arten.

Selbst tropische Baumsteiger-Frösche (Pfeilgiftfrösche) profitieren von geringen UVB-Mengen – auch wenn UV-Licht für sie nicht zwingend überlebensnotwendig ist, hilft eine korrekte Dosis UVB, Kalzium zu verstoffwechseln und Knochenerkrankungen vorzubeugen. Eine Kombination aus dem richtigen UVB-Spektrum und Wärme ermöglicht es den Tieren, Vitamin D₃ selbst zu produzieren. Deshalb gilt: Ohne UV-Licht keine gesunden Terrarientiere.

Viele Reptilien wie Bartagamen oder Grüne Leguane sind sonnenliebend – sie suchen aktiv Sonnenplätze mit hoher UV-Intensität. Andere wie Chamäleons oder einige Geckos und Frösche halten sich eher im Halbschatten auf und meiden direkte Mittagssonne. Doch auch diese Arten brauchen UV-Strahlung im Schattenbereich. In freier Wildbahn dringt selbst im Wald unter dem Blätterdach noch ein Teil des UV-Lichts durch. Morgens, nachmittags, bei Bewölkung und im Schatten ist vor allem UVA noch reichlich vorhanden – langwellige, milde Strahlung, die die Stimmung und Aktivität hebt und ebenfalls (wenn auch geringer) zur Vitamin-D₃-Synthese beiträgt. UVB hingegen ist im direkten Sonnenlicht am stärksten. Tiere im Schatten erhalten zwar weniger UVB als in direkter Sonne, aber nie absolut Null. Dieses Rest-UV fehlt im Terrarium oft vollständig, wenn nur ein einzelner Spot die UV-Quelle darstellt.

UV-Licht im natürlichen Habitat vs. Terrarium

In der Natur können sich Reptilien je nach Bedarf zwischen Sonne und Schatten bewegen. Die Sonne liefert dabei Vollspektrumlicht – von UVB über sichtbares Licht bis Infrarot – aus einer einzigen Himmelsquelle. Selbst im Schattenbereich reflektieren Umgebung und Atmosphäre noch einen Teil der UV-Strahlung, sodass z. B. im tropischen Regenwald unter Blättern immer noch messbares UV vorhanden ist.

Wichtig ist, dass Sonne in freier Wildbahn nicht nur Wärme, sondern auch UV bedeutet – beides ist gekoppelt. In Gefangenschaft hingegen trennt man Wärme und UV manchmal unabsichtlich: Etwa ein Wärmestrahler ohne UV neben einer UV-Lampe ohne Wärme. Optimal ist es, Wärme- und UV-Quelle so zu kombinieren, dass der Sonnenplatz beides bietet. Gleichzeitig muss es aber Zonen mit weniger Wärme und Licht geben (kühlerer Schattenplatz).

Im Terrarium mit nur einer UV-Spotlampe entsteht jedoch oft ein unnatürlicher Extremfall: unter der Lampe sehr viel UV + Hitze, aber schon wenige Zentimeter daneben gar kein UV. Reptilien können ihren UV-Bedarf dann nicht stillen, ohne sich ständig im heißen Spot aufzuhalten. Weichen sie der Hitze aus, tappen sie in den UV-Schatten – eine Situation, die es so in freier Natur kaum gibt. Gerade im Sommer, wenn das Terrarium ohnehin warm ist, bleiben viele Tiere lieber im schattigen Teil – und bekommen so praktisch null UVB, obwohl sie es weiterhin benötigen. Das Resultat sind schleichende Mangelerscheinungen: Kalziummangel, schwache Knochen, schlechte Immunabwehr und allgemeine Schwächung.

Flächendeckende UV-Beleuchtung gegen UV-Schatten


Moderne UV-Lampen: Kombination aus Spot- und Flächenstrahler für eine gleichmäßige UV-Versorgung.

Die Lösung gegen UV-Schatten ist eine flächige UV-Ausleuchtung des Terrariums. Anstatt allein auf einen punktuellen Strahler zu setzen, verwendet man zusätzliche UV-Flächenstrahler – zum Beispiel in Form von UV-Leuchtstoffröhren (T5/T8) oder neuartigen UV-LED-Leisten. UV-Leuchtstoffröhren bieten breitflächige UV-Bestrahlung statt nur eines engen Kegels. Sie leuchten je nach Länge einen Großteil des Terrariums aus und reduzieren dunkle Ecken ohne UV. Wir vom Terraristikladen empfehlen dringend, in jedem Terrarium neben dem UV-Spot mindestens eine UV-Leuchtstoffröhre zu installieren. So erhalten Ihre Tiere auch dann noch UV-Strahlung, wenn sie den direkten Sonnenplatz verlassen.

UV-Röhren: Arcadia Lumenize Pro T5

  • 6 % UVB (Arcadia D3 Forest Kit) – ideal für Regenwald- und Dschungel-Bewohner wie Pfeilgiftfrösche, Chamäleons oder Taggeckos.
  • 12 % UVB (Arcadia D3 Desert Kit) – Standard für Wüsten- und Savannenreptilien wie Bartagamen, Steppenechsen oder Landschildkröten.
  • 14 % UVB (Arcadia D3+ Dragon Kit) – Extra-hohe UV-Leistung für sehr UV-bedürftige Arten oder große/hohe Terrarien.

Produkte im Shop:

UV-LED: Exo Terra TerraSky UV

Eine spannende neue Technologie sind UV-LED-Lampen. Ein Beispiel ist die Exo Terra TerraSky UV LED Terrarienbeleuchtung. Diese flache LED-Leiste kombiniert sichtbares Licht, UVA und UVB in einem Gerät. Dank horizontaler Ausrichtung und 120° Abstrahlwinkel deckt die TerraSky eine große Fläche im Terrarium ab. So erreicht UV-Licht auch entferntere Ecken, und dunkle Stellen ohne UV werden vermieden.


Exo Terra TerraSky UV LED – flächige UV-Beleuchtung mit moderner LED-Technologie.

Die Intensität der einzelnen LED-Gruppen ist anpassbar, inklusive Timer, Sonnenauf- und -untergang sowie Mondlicht-Modus per Fernbedienung. Die TerraSky UV ist zudem spritzwassergeschützt (IP54) und somit für feuchte Tropenterrarien geeignet. Durch den Dauerbetrieb einer UV-LED-Leiste wie TerraSky wird im gesamten Terrarium ein Grund-UV-Pegel aufrechterhalten – vergleichbar dem Sonnenlicht, das auch im Waldschatten noch vorhanden ist.

Wichtig: Auch bei LED-Lampen ist eine Kombination mit einem Wärmestrahler nötig. Die TerraSky UV ersetzt nicht den Wärmespot, sondern ergänzt ihn: Sie liefert großflächig UV (und sichtbares Licht), aber kaum Infrarotwärme. Daher empfehlen wir, eine Infrarot-Wärmelampe zusammen mit der UV-LED zu betreiben, um beiden Bedürfnissen gerecht zu werden.

Unser Fazit

Ein UV-Licht-Schatten im Terrarium ist tückisch und kann die Gesundheit Ihrer Terrarientiere gefährden. Abhilfe schafft eine durchdachte Lichtplanung: Kombinieren Sie punktuelle UV-Strahler für den Sonnenplatz mit flächigen UV-Lampen (T5-Röhren oder LED) für die Grundausleuchtung. Dadurch entsteht ein UV-Gradient ähnlich wie in der Natur – vom intensiven UV-Bereich unter dem Spot bis zu milden UV-Werten im Schatten. Mit Produkten wie den Arcadia Lumenize Pro T5 Röhrensets und der Exo Terra TerraSky UV-LED sorgen Sie für eine naturnahe, flächendeckende UV-Beleuchtung, die UV-Schatten eliminiert. Ihre Terrarientiere werden es Ihnen mit besserer Gesundheit und Aktivität danken.

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