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Tagaktiv
Pflegeleicht
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Bunter Maskenleguan (Leiocephalus personatus)
Der Bunte Maskenleguan (Leiocephalus personatus) ist eine kleine, farbenfrohe Echse aus der Karibik. Seinen Namen verdankt er einer auffälligen Zeichnung im Kopfbereich, die an eine Maske erinnert. Die tagaktiven Maskenleguane zeigen ein lebhaftes Verhalten und verbringen viel Zeit mit Sonnenbaden. Durch ihre robuste Art und überschaubare Größe sind sie bei Terrarienliebhabern beliebte Pfleglinge.
Herkunft
Der Maskenleguan stammt von der karibischen Insel Hispaniola, wo die Staaten Haiti und Dominikanische Republik liegen. Dort bewohnt er vor allem trockene, warme Regionen. Die Lebensräume reichen von kakteenbewachsenen Steppen und Buschland über lichte Kiefernwälder bis hin zu sandigen Küstenstreifen. Auf Hispaniola haben sich mehrere regionale Unterarten entwickelt, die jeweils in begrenzten Gebieten vorkommen. In seiner Heimat ist der Bunte Maskenleguan nicht gefährdet und kommt auch in menschlicher Nähe, etwa in Plantagen und Gärten, vor.
Lebensweise in der Natur
In freier Wildbahn ist Leiocephalus personatus vor allem tagaktiv. Die Echsen leben häufig in kleinen Gruppen und besetzen Reviere, in denen ein Männchen sein Territorium verteidigt. Sie sonnen sich gern auf erhöhter Position – zum Beispiel auf Felsen oder Ästen – um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Bei Gefahr zeigen Maskenleguane ein auffälliges Verhalten: Sie peitschen mit dem Schwanz hin und her und flüchten dann blitzschnell in Erdlöcher oder andere Verstecke. Als geschickte Jäger erbeuten sie überwiegend Insekten und andere Wirbellose mit kurzen Sprints. Gelegentlich fressen sie auch pflanzliche Kost wie Blüten, Blätter oder reifes Obst, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Haltungsempfehlungen im Terrarium
Terrarium und Einrichtung: Für die artgerechte Haltung eines Paares Maskenleguane empfiehlt sich ein trockenes Wüsten- bzw. Savannenterrarium mit mindestens etwa 80 × 50 × 50 cm Grundfläche (L×B×H). Größer ist stets besser – in geräumigen Becken (z. B. 120 × 60 × 80 cm) kann sogar eine kleine Gruppe (ein Männchen mit mehreren Weibchen) gehalten werden. Wichtig ist ausreichend Bodenfläche für schnelle Sprints sowie Klettermöglichkeiten in Form von stabilen Ästen, Wurzeln oder Steinaufbauten. Als Bodengrund eignet sich ein grabfähiges Sand-Lehm-Gemisch, das leicht feucht gehalten wird. Dies ermöglicht den Tieren, sich bei Bedarf einzugraben, und kommt ihrem natürlichen Habitat nahe. Die Terrarieneinrichtung sollte außerdem Verstecke (z. B. flache Höhlen, Korkröhren oder Steinspalten) bieten, damit sich die Tiere zurückziehen können. Einige dekorative trockene Pflanzen oder Sukkulenten sowie eine flache Wasserschale zum Trinken runden die Einrichtung ab.
Beleuchtung und Wärme: Maskenleguane benötigen eine intensive Beleuchtung mit Wärme- und UV-Lampen im Terrarium. Ein Wärmestrahler sollte einen lokalen Sonnenplatz von etwa 35–40 °C bieten, den die Tiere zum Aufwärmen aufsuchen können. Zusätzlich sind Vollspektrum-Tageslichtröhren oder LED-Lampen für ein helles Grundlicht zu empfehlen, da die Echsen sehr lichtbedürftig sind und gern ausgiebig sonnenbaden. Besonders wichtig ist ein geeigneter UV-B-Strahler, der für ausreichende UV-A- und UV-B-Versorgung sorgt (etwa 30 % UVA und 10–12 % UVB). Ohne genügend UV-B-Strahlung kann es zu gesundheitlichen Problemen (z. B. Knochenerweichung) kommen. Die Beleuchtungsdauer sollte etwa 12 Stunden pro Tag betragen, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus nachzuahmen.
Ernährung: Im Terrarium ernährt sich der Bunte Maskenleguan überwiegend von lebenden Insekten. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Heimchen, Grillen, Schaben und Heuschrecken in passender Größe. Abwechslung ist wichtig – auch Wachsmaden, Mehlwürmer oder Zophobas können gelegentlich gefüttert werden, allerdings in Maßen. Einige Maskenleguane nehmen zusätzlich gern pflanzliche Nahrung an, etwa Löwenzahnblüten, Obststücke oder anderes Grünfutter, was man ihnen ab und zu anbieten kann. Alle Futtertiere sollten regelmäßig mit Kalzium- und Vitaminpulver bestäubt werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Frisches Trinkwasser muss jederzeit in der Terrarium-Schale verfügbar sein.
Größe und Wachstum
Maskenleguane bleiben vergleichsweise klein. Die Kopf-Rumpf-Länge ausgewachsener Tiere beträgt etwa 8–12 cm, und die Gesamtlänge inklusive Schwanz erreicht etwa 20–25 cm. Männchen werden im Schnitt etwas größer als Weibchen und können mit Schwanzspitze bis zu etwa 25 cm lang werden. Jungtiere wachsen zügig heran und erreichen nach wenigen Monaten ihre juvenile Färbung sowie einen Großteil ihrer Endgröße. Bereits nach rund 6 Monaten sind junge Männchen von Weibchen äußerlich unterscheidbar, da sie dann beginnen, eine kräftigere Färbung auszubilden. Die Geschlechtsreife wird typischerweise im ersten Jahr erreicht. Bei guter Pflege können Maskenleguane im Terrarium 5 bis 8 Jahre alt werden.
Geschlechtsunterschiede
Beim Bunten Maskenleguan lassen sich Männchen und Weibchen relativ gut unterscheiden. Die Männchen sind in der Regel kräftiger gefärbt und etwas größer als die Weibchen. Sie zeigen oft einen leicht erhöhten Rückenkamm aus vergrößerten Schuppen und haben einen kräftigeren Schwanzansatz. Farblich weisen Männchen häufig intensive rötliche oder orangefarbene Töne am Kopf und an den Körperseiten auf, und ihre Hinterbeine schimmern mitunter grünlich. Weibchen dagegen sind meist matter gefärbt und haben weniger Rotanteil. Auffällig bei vielen Weibchen ist eine weiße Bauchunterseite mit dunklen Flecken oder Punkten. Insgesamt bleiben Weibchen mit etwa 20–22 cm Gesamtlänge etwas kleiner und zierlicher als die Männchen.
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsanforderungen
Als Bewohner trockener, warmer Habitate benötigen Maskenleguane im Terrarium ein entsprechendes Klima. Die Lufttemperatur sollte tagsüber zwischen ca. 25–30 °C liegen, mit lokalen Hotspots unter der Wärmelampe von 35–40 °C. Nachts ist eine Absenkung der Temperatur auf etwa 18–20 °C empfehlenswert, damit die Tiere ihren natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus ausleben können. Die relative Luftfeuchtigkeit im Terrarium wird tagsüber bei moderaten 50–60 % gehalten und darf nachts leicht ansteigen (auf etwa 70 % oder etwas mehr). Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit am Tag sollte vermieden werden, um Atemwegserkrankungen vorzubeugen. Zur Feuchtigkeitsregelung reicht es meist, einmal täglich leicht im Terrarium zu sprühen. Wichtig sind außerdem eine gute Belüftung und Austrocknungsphasen, damit das Milieu nicht zu feucht wird. Ein flaches Wasserschälchen dient als dauerhafte Trinkgelegenheit und trägt ebenfalls zur Luftfeuchte bei.
Besonderheiten und Pflegetipps
- Soziales Verhalten: Bunte Maskenleguane sind territorial. Pro Terrarium sollte nur ein Männchen gehalten werden, da sich männliche Tiere untereinander bekämpfen. Auch Weibchen können untereinander dominant sein. Die erfolgreichste Konstellation in Menschenhand ist die Paarhaltung (1,1), oder in sehr großen Terrarien auch ein Männchen mit zwei Weibchen (1,2). Beobachten Sie bei Gruppenhaltung stets das Verhalten und separieren Sie Tiere bei anhaltenden Streitigkeiten.
- Winterruhe: Gönnen Sie den Tieren eine jährliche Winterruhe von etwa 2 Monaten. In dieser Zeit wird die Beleuchtungsdauer verkürzt und die Temperaturen auf ca. 20–22 °C am Tag und 16–18 °C in der Nacht abgesenkt. Diese Ruhephase ist für die Gesundheit und Regulierung des Stoffwechsels der Leguane wichtig und ahmt die kühleren Trockenzeiten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet nach.
- Grabverhalten: Maskenleguane graben sich gerne ein, insbesondere über Nacht. Stellen Sie deshalb ein ausreichend dickes Substrat zur Verfügung, das grabbfähig und leicht feucht ist (z. B. sandiges Lehm-Erde-Gemisch). Auch feuchte Unterschlupfmöglichkeiten, etwa eine halb mit Moos gefüllte Höhle, werden gern als Schlafplatz angenommen.
- UV und Vitaminversorgung: Achten Sie auf eine hochwertige UV-B-Beleuchtung während der aktiven Saison, da Maskenleguane auf UV-Licht zur Kalziumverwertung angewiesen sind. Erneuern Sie UV-Lampen gemäß Herstellerangaben. Ergänzend sollten alle Futterinsekten mit einem Vitamin-Mineralstoff-Pulver bestäubt werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Insbesondere Kalzium ist wichtig für ein gesundes Knochenwachstum.
- Wasserhaushalt: Obwohl diese Echsen aus trockenen Gebieten stammen, trinken sie regelmäßig und baden mitunter auch gern. Eine flache Wasserschale sollte immer vorhanden sein. Leichtes Besprühen des Terrariums am Morgen oder Abend sorgt für Trinkmöglichkeiten durch Wassertropfen und hält die Luftfeuchtigkeit im gewünschten Bereich.
- Eiablageplatz für Weibchen: Wenn ein weiblicher Maskenleguan im Terrarium ist, sollte unbedingt ein geeigneter Eiablageplatz angeboten werden. Eine mit leicht feuchtem Sand-Erde-Gemisch gefüllte, versteckte Box oder eine höher gelegene Erdschicht im Terrarium ermöglicht dem Weibchen, seine Eier abzulegen. Dies beugt Legenot vor und entspricht dem natürlichen Verhalten, Eier in lockerer Erde oder unter Wurzeln zu vergraben.
- Besonderes Verhalten: Eine faszinierende Eigenschaft dieser Art ist der sogenannte “Maskeneffekt” bei Jungtieren. Jungtiere schlüpfen mit einer Färbung, die Weibchen ähnelt – braune Grundfarbe und helle Unterseite mit Punkten – selbst wenn es männliche Tiere sind. Junge Männchen entwickeln die typische kräftige Färbung und den Rückenkamm erst mit einigen Monaten Alter. Dieses Verhalten dient in der Natur dazu, von territorialen adulten Männchen nicht als Rivalen erkannt und attackiert zu werden.
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